Tag 14 des NaNoWriMo. Und noch immer nichts Brauchbares geschrieben.
Ist man nur dann eine ernst zu nehmende Autorin, wenn man Druckreifes schreibt? Der Eindruck entsteht, sobald man jemandem erzählt, man nehme am National Novel Writing Month teil, kurz NaNoWriMo. Die Frage, bei welchem Verlag das zu erwartende Buch denn veröffentlicht werde, folgt unausweichlich. Weshalb ich mir lange schon verkneife, über diese November Challenge zu sprechen. Es ist ermüdend, zu erklären, dass es vor allem der Spaß am Schreiben, auch am sinnlosen Aneinanderreihen von Sätzen ist, der uns in jedem Jahr wieder reizt. 50.000 Wörter werde ich auch in diesem Jahr kaum schaffen, das ist bereits absehbar. Die Frage nach einem potenziellen Buchvertrag erübrigt sich also sowieso. Was den Spaß an der Herausforderung aber kein bisschen mindert. Ich hege bewusst das Kind in mir. Es darf singen, ohne Vertrag mit einem Musikverlag oder malen, selbst wenn es niemals in einer Galerie ausstellen wird. Und es kann sich verkleiden, um in jede Rolle zu schlüpfen, die es will, und doch werde ich es nicht fragen, in welchem Theater es engagiert ist. Kreativ zu leben, bedeutet zu spielen. Der November ist folglich eine riesige Spielwiese für Autoren. Darauf tollen wir herum, so frei und ausgelassen wie nur möglich.
https://nanowrimo.org/michelle-good
https://americanwritersmuseum.org/inspiration-for-national-novel-writing-month/
Last modified: 13. November 2021
Bloggeramt.de
Bloggerei.de